Märchen
„Es war einmal…“ ist der Beginn, der nicht nur in deutschsprachigen Märchen vorkommt; denn auch alle europäischen Völker kennen und lieben diesen Satz. "Es war einmal ..." will keineswegs die Vergangenheit des Erzählten betonen, sondern andeuten, was einmal war wird immer sein!
Dies ist ein wichtiger Grundstein der Märchen. Märchen überwinden die Zeit. In Märchen geht es um die Weisheit unserer Ahnen, um grund-
legende menschliche Fragen. Über so viele Jahre hinweg weitererzählt, verloren sie jegliche Ausschmückung. Erhalten blieb nur ein „geschliffener Edelstein“ – die allgemein gültigen Erfahrungen, die zu jedem Menschenleben gehören.
Kinder haben intuitiv einen Zugang zu diesen "Seelenbildern", wer jedoch als Erwachsener Ohren, Augen und vorallem sein Herz öffnet, kann diese alten Weisheiten nicht nur in den Märchen, sondern auch in sich selbst verankert neu entdecken.
Die Elemente des Märchens
Märchen können stürmisch und aufwühlend sein,
wie das Wasser des Meeres
oder ruhig und klar, wie das Wasser eines Bergsees.
Der Funken im Märchen kann ein großes Feuer entfachen,
glühend heiß, brennend, lodernd sowie transformierend
mit den Flammen von Phantasie und Leidenschaft.
Im Märchen sind wir fest verwurzelt, wie in Mutter Erde.
Es können neue Hoffnungen keimen und das Aufblühen
von Erfüllung und Glück werden ermöglicht.
Märchen tragen die Leichtigkeit der Luft in sich,
sind nährend wie die Luft des kraftvollen Atems,
der lebendig hält.